Sonntag, 30. März 2014

trapped or protected (?)


trapped or protected (?)
Acryl on canvas (with tape)

Freitag, 28. März 2014

MUSEE A VENDRE POUR CAUSE DE FAILLITE -> "Museum zu verkaufen wegen Konkurs"




Die breit gefächerte Ausstellung zeigt die Sammlung des Ehepaar Herbert, 
die zu den weltweit bedeutendsten Privatsammlungen zählt, 
in Kombination mit Werken der Mumok Sammlung.
Sie ist die letzte Ausstellung außerhalb Gents, 
wo seit 2013 die Arbeiten in einer Industriehalle gezeigt werden.
Die Ausstellung erstreckt sich über 4 Ebenen
und zu sehen sind Werke von großen Namen wie Gerhard Richter,
Marcel Broodthaers, Donald Judd, Franz West, Mike Kelley und vielen mehr.


Hier ein Einblick in die Ebene 0


Gerhard Richter 
256 Farben 
Lack auf Leinwand, 2008
 
Besonders gut hat mir die Eben 4 gefallen, 
wo man unter anderem Werke von Martin Kippenberger und Mike Kelley findet.
Diese beiden Künstler wenden sich gegen Konzept- und Minimalkunst
und beschäftigen sich bei ihren Werken mit den Abgründen des Alltäglichen 
und des Verdrängten.
Beeindruckend fand ich hier das Spiderman Atelier von Kippenberger,
wo er sich selbst als Spiderman in der Mitte eines minimalistischen Ateliers dargestellt hat. 
Zu sehen sind hier aber auch Plakate von Kippenberger, 
eine verbogene Laterne und eine andere, die auf zwei "Beinen" steht.
Kelley´s Werke haben eine ganz eigene Wirkung, 
die man am ehesten mit "unheimlich" oder "geheimnisvoll" beschreiben könnte.
Eine große Decke, die auf dem Boden ausgebreitet ist 
und verschiedene Dinge unter sich verbirgt, ist eines seiner Werke, 
die hier zu sehen sind. 
Aber auch ein Sammelsurium von Dingen, 
die auf einer Leinwand appliziert sind, hat eine ganz eigene Ausstrahlung.
Ich habe kein Foto gemacht, 
weil auf dem Foto diese Wirkung nicht zur geltung kommen würde.
Besucht die Ausstellung und macht euch selbst ein Bild. =)

Hier geht es zur Webseite vom Mumok:

Donnerstag kostet der Eintritt ab 18:00 nur €5,00 
und beinhaltet auch eine Überblicksführung, die um 19:00 beginnt.

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The wide-ranging exhibition shows the collection of the couple Herbert,
which is one of the world's most important private collections,
in combination with works from the MUMOK collection.
It is the last exhibition outside of Ghent,
where, since 2013, the works are showed in an industrial hall.
The exhibition extends over 4 levels
and you can see works from big names such as Gerhard Richter,
Marcel Broodthaers, Donald Judd, Franz West, Mike Kelley and many more.


I especially liked the level 4 ,where you can find inter alia works from Martin Kippenberger and Mike Kelley.These two artists are turning against conceptual and minimal artand deal in their works with the depths of the everydayand the repressed.
I was impressed of the Spiderman studio from Kippenberger,where he has shown himself as Spiderman in the middle of a minimalist studio.You can see here but also posters of Kippenberger,a bent lantern and another standing on two " legs " .
Kelley's works have a very unique effect ,which could be described as " scary " or " mysterious " .One of his works is a large blanket that is spread on the groundand hides different things among themselves,
I didn´t take a photo ,because this effect wouldn´t come into play in the photo.Visit the exhibition and make yourself a picture. =)
 

Here is the link to the website:
http://www.mumok.at/program/exhibitions/musee-a-vendre-pour-cause-de-faillite/?L=1

Thursday costs the entrance fee from 18:00 only € 5,00
and includes an overview tour, which begins at 19:00.

Sonntag, 23. März 2014

Hieronymus Bosch -> Weltgerichtstriptychon



Eine Themenführug in der Gemäldegalerie ist eine tolle Sache, 
da man sich wirklich nur auf ein Bild konzentriert 
und dieses Gemälde genau betrachten kann.
In der heutigen Führung ging es um den berühmten Weltgerichtsaltar 
von Hieronymus Bosch, der zwischen 1504 und 1508 datiert werden kann.
Bosch wich bei seiner Darstellung von den damaligen Konventionen ab,
 was bedeutet, dass dieses Altarbild von links nach rechts "gelesen"wird
und nicht wie zu dieser Zeit üblich von der Mitte beginnend.
Auf der linken Seite sieht man einzelne Szenen aus dem A.T., wie die Erschaffung Evas, den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies. 
Über diese Szenen sieht man den Engelssturz, der von Gott gekrönt wird.
Im mittleren Teil finden wir ebenfalls Unterschiede. 
Am auffälligsten ist, dass der Erzengel Michael 
mit der Seelenwaage nicht dargestellt wird.
Hier sieht man zwar Gott als Weltenrichter,
er sitzt aber nicht wie gewohnt auf einer Kugel, 
sondern er scheint auf zwei Halbkreisen zu schweben. 
Die Tür zum Paradies ist ebenfalls abgewandelt worden 
und versteckt sich in der oberen linken Ecke des Mittelteils. 
Man sieht lediglich einen hellen Bereich,
der von ein paar Engeln umgeben wird.
Wenn wir uns den unteren Bereich betrachten, 
sehen wir viele kuriose und erschreckende Kreaturen. 
Man findet hier neben Darstellungen der sieben Todsünden auch die drei apokalyptischen Reiter und andere grausame Kreaturen.


Mir hat diese Führung sehr gefallen, 
weil ich finde, dass man als Betrachter die Eindrücke besser verarbeiten kann, wenn man sich intensiv mit einem Gemälde beschäftigt. 
Auf diese Weise ist man nicht "übersättigt" 
und kann die gehörten und gesehenen Dinge besser "verdauen".
(Die nächste Führung zum Weltgerichtsaltar ist am Sonntag, 13. April 2014, 10.30)



Mittwoch, 12. März 2014

BÄNKE


Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.
(John Steinbeck)

Sonntag, 2. März 2014

Franz Sedlacek - Chemiker der Phantasie



Die Ausstellung hat mir sehr gut gefallen, 
was nicht nur an den tollen und außergewöhnlichen Gemälden lag, 
sondern auch an der Stimmung, die durch das Licht im Raum erzeugt wurde. 
Dadurch sind die Gemälde noch besser zur Geltung gekommen.
 
Franz Sedlacek, der zu einem der wichtigsten österreichischen Künsltern zählt, 
war Chemiker und malte seine Werke in seiner Freizeit. 
Die Sujets seiner Gemälde sind sehr vielseitig.
Neben Landschaften, grotesken Figuren und blühenden Pflanzen, 
hat er auch religiöse Themen aufgegriffen. 
Die Flucht nach Ägypten, scheint es ihm sehr angetan zu haben, 
da er dieses Sujet in verschiedenen Werken umgesetzt hat.

Seine Landschaftsdarstellungen haben mich fasziniert,
weil man als Betrachter in das Bild hineingezogen wird.
Im Vordergrund meist sehr dunkel gemalt, 
werden sie zum Hintergrund hin immer heller. 
In vielen Gemälden sieht man auch eine Parallele zu Pieter Bruegel d.Ä., 
von dessen Bildern er, wie es scheint, fasziniert war. 
Seine Blumenstillleben haben mir auch sehr gut gefallen, 
da es sich hier nicht nur um naturalistische Motive handelt, 
sondern um surreale Blumen und Tiere, die das Bild ausfüllen. 
Der schwarze Hintergrund, aus dem diese erscheinen,
verleiht den Motiven eine noch höhere Präsenz.

Wer in eine surreale Welt eintauchen und sich verzaubern lassen möchte, 
sollte diese Ausstellung nicht verpassen.

Hier der Link zum Wien Museum:

Hier sieht man auch einige Gemälde:
http://www.franzsedlacek.at/de/kunstwerke



This exhibition was very fascinating, 
not just because of the great and extraordinary paintings, 
but also because of the mood that was generated by the light in the room.
Thus, the paintings came even better to bear.
Franz Sedlacek who is one of the most important Austrian artists,
was a chemist and painted his works in his spare time.
The subjects of his paintings are very versatile.
In addition to landscapes, grotesque figures and plants,
he also painted religious themes.

 
I was fascinated of his landscape paintings,
because as observer you are drawn into the picture.
The foreground is painted mostly very dark,
and it gets brighter to the background.

You can see in many paintings a parallel to Pieter Bruegel the Elder,
of whose paintings he was fascinated.

I liked his flowers still life as well,
because it is not just about naturalistic motifs,
but surreal flowers and animals fill the picture.
The black background, from which they appear,
gives the motifs an even greater presence.

Who wants to immerse in a surreal world and want to be enchanted,
should not miss this exhibition.